Änderung in der Ausbildung zum Priester

30-11-2010 Änderung in der Ausbildung zum Priester


Mainz (KAP) - Um die Ausbildung zum Priester zu beschleunigen und attraktiver zu machen wurde durch die Bischofskonferenz eine Änderung beschlossen.

Zukünftige Priester mussten sich bisher an der Klosterpforte des Ordens der Heiligen Hildegard melden und um Aufnahme ersuchen. Oftmals mussten sie einige Tage warten um zu sehen, wie sich der Anwärter in Geduld übt. Anschließend wurde er Laie im Orden und arbeitete und half dort mit, bis er zum Schüler ernannt wurde und somit an den Ausbildungskursen teilnehmen konnte.

Jetzt ist es so, dass sich Interessierte beim zuständigen Bischof der Diözese melden. Diese bilden den Laien dann in der Diözese aus. Dies gewährleistet eine individuellere Ausbildung. Außerdem kann der Laie in seiner Heimatstadt bleiben. Der Laie muss einige Standards erfüllen, dann wird er zum Orden der Heiligen Hildegard geschickt in dem er eine Prüfung machen muss. Besteht er diese, wird er zu den Ausbildungskursen zugelassen, in denen er dann auch seine Prüfungen schreibt.

Henriette von Schenkenbach, stellvertretendes Oberhaupt der Bischofskonfernez, äußerte sich dazu wie folgt: "Vielerorts erhoben sich die Stimmen der Gläubigen nach Priestern, nach Menschen die ihnen beistehen und Gottes Worte näher bringen, Trost spenden, beraten und einfach da sind, wenn sonst keiner da ist. Das Problem hierbei war immer der Priestermangel. Durch den neuen Ausbildungsweg wird es zukünftigen Priestern einfacher gemacht in ihre Arbeit, in ihre Berufung hinein zu wachsen. Ich hoffe, dass mehr Menschen, die sich dazu berufen fühlen, die Ausbildung absolvieren und wagen Diener Gottes zu werden. "

Lilly, für die KAP